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OnPage Optimierung 2022: Die ultimative OnPage Checkliste

Titelbild OnPage Optimierung
Brian Klanten
  • 1. August 2022
    • Wenn man den Begriff OnPage Optimierung hört, denkt man zunächst, dass es sich hierbei lediglich um Optimierungen auf einer einzelnen Seite handelt. Auch höre ich von vielen, dass es ja eigentlich das selbe wie die Keyword Optimierung einer Seite ist. 

      Ist das wirklich so?

      Nein. Die OnPage Optimierung betrifft die gesamte Website. Ebenfalls geht es bei der OnPage Optimierung lange nicht nur um die Keywords, sondern auch um viele technische und inhaltliche Aspekte. 

      OnPage Optimierung Definition

      Unter OnPage Optimierung werden bei der Suchmaschinenoptimierung alle Maßnahmen zusammengefasst, die OnPage, also auf der Website durchgeführt werden. Das schließt sowohl inhaltliche als auch technische Aspekte ein. Der Begriff OnPage Optimierung ist auch bekannt unter OnPage SEO.

      Gibt es einen Unterschied zwischen OnPage und OnSite SEO?

      Oftmals wird OnSite als Synonym zu OnPage verwendet. Ganz korrekt ist das nicht, denn vielmehr deckt die OnSite Optimierung einen Teil vom OnPage SEO ab. Hierüber werden konkret alle Maßnahmen zusammengefasst, die sich nicht nur mit den Optimierungen einer einzelnen Seite beschäftigen, sondern die gesamte Website umfassen. Zum Beispiel die Optimierung der Ladezeit. 

      Was bringt mir die OnPage Optimierung?

      Die OnPage Optimierung kann dir dabei helfen, bessere Rankings in den Suchmaschinen, zum Beispiel bei Google, zu erzielen. Denn bei der OnPage Optimierung werden viele Rankingfaktoren berücksichtigt, die ein gutes Ranking begünstigen. 

      Ziel vor OnPage SEO Maßnahmen ist aber nicht nur das, sondern auch, dass die Zufriedenheit deiner Besucher gesteigert wird. Diverse Maßnahmen zielen darauf ab, für eine bessere Lesbarkeit oder eine übersichtlichere Darstellung deiner Inhalte zu sorgen. 

      Bestandteile der OnPage Optimierung 

      Die OnPage und OnSite Optimierung besteht aus vielen verschiedenen Maßnahmen. Um dir einen besseren Überblick zu verschaffen, habe ich die Maßnahmen in die folgenden Kategorien eingeteilt: 

      Bevor wir mit den Optimierungen beginnen, empfehle ich dir aber zunächst eine OnPage Analyse durchzuführen. 

      OnPage Analyse - so geht's

      Bei der OnPage Analyse geht es darum zunächst den "Ist - Zustand" zu analysieren. Hierbei geht es nicht darum Fehler oder Optimierungsbedarf zu finden, sondern zu prüfen, wie deine Website aktuell schon gefunden wird, wie viele Besucher du hast und wie du deinen Traffic eigentlich erzielst. 

      Achte bei der OnPage Analyse zum Beispiel auf deine Rankings und notiere dir auch die Anzahl deiner Besucher pro Tag. Dadurch bekommst du später Vergleichswerte und kannst herausfinden, ob deine OnPage Optimierung sich positiv auswirkt. 

      Tools zur OnPage Analyse

      Als Tool zur OnPage Analyse kann ich dir die Google Search Console und Google Analytics empfehlen. Hast du die Search Console schon eingerichtet? Super. Dann kannst du hier auf Daten wie durchschnittliche Besuchszeit, Absprungrate oder häufige Suchanfragen zurückgreifen. 

      Nutzt du die beiden Tools bisher nicht, solltest du diese unbedingt einrichten. Das Problem: Beide Tools greifen nicht auf historische Daten zurück, sondern "sammeln" die Daten zu deiner Website nur, wenn du auch ein aktives Konto eingerichtet hast. Deshalb hast du in diesem Fall noch keine Daten für deine OnPage Analyse zur Verfügung. 

      Wie oft deine Website aufgerufen wurde, kannst du ggf. auch bei deinem Hostinganbieter einsehen. Um zu prüfen ob deine Seite schon Rankings hat, kannst du auf SEO Tools, wie zum Beispiel seobility zurückgreifen. Das ist in der Basis Version sogar kostenlos. 

      Nachdem du den Ist-Zustand deiner Website zum Vergleich festgehalten hast, kannst du dich nun mit den ersten Optimierungen beschäftigen. 

      Technische Optimierungen

      Lass uns zunächst mit den technischen Optimierungen starten. Hierbei sorgen wir unter anderem dafür, dass die Suchmaschinen auf deine Website zugreifen können und dürfen. Denn wenn das nicht sichergestellt ist, bringen alle weiteren Maßnahmen nichts. 

      1. Crawling & Indexierung prüfen

      Damit deine Website überhaupt in den Suchmaschinen auftauchen kann, muss die Website indexiert werden können. Verbietest du das Crawling oder die Indexierung, ist auch kein Ranking möglich. 

      In diesem Schritt prüfen wir also, ob ein Crawler auf deine Website zugreifen kann und diese in den Index aufnehmen darf. 

      Kurzer Exkurs: Was ist ein Crawler? Ein Crawler ist eine Art Roboter, der die Inhalte auf Websites durchsucht. Durch ein Algorithmus werden diese Websites dann in den entsprechenden Index der Suchmaschinen aufgenommen. Hier werden diese dann weiter eingeordnet und können dann über die Suchmaschinen abgerufen werden. 

      Um das Crawling und die Indexierung zu erlauben oder zu verbieten, setzt man den s.g. Meta Robots Tag ein. 

      Es gibt zwei Möglichkeiten um zu prüfen ob deine Website die Indexierung verbietet: 
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        In der Google Search Console: Setzt du diese noch nicht ein, empfehle ich dir dringend die kostenlose Search Console für deine Website einzurichten. Um zu prüfen ob eine URL indexiert werden darf, fügst du diese einfach oben im Suchfeld in der Search Console ein. Schon nach kurzer Zeit bekommst du eine entsprechende Information, ob deine Seite das Crawling und die Indexierung erlaubt:  
      Indexierung prüfen bei der OnPage Optimierung
      1. 2
        Alternativ kannst du auch das kostenlose Tool „SEO Site Checkup“ nutzen. Hier kannst du ebenfalls prüfen, ob die Indexierung und das Crawling verboten werden. 

      Was tun, wenn deine Website die Indexierung verbietet? Dann solltest du schleunigst dafür sorgen, dass deine Website diese erlaubt. Hast du eine WordPress Website kann es sein, dass die Indexierung in den Einstellungen verboten wird:

      Für alle weitere Informationen zu den Einstellungsmöglichkeiten, bietet die Google Dokumentation dir alle Informationen. 

      2. Seite auf Funktion prüfen

      Im zweiten Schritt geht es darum zu prüfen, ob deine Seite auch korrekt funktioniert. Klicke dich hier einmal komplett durch deine Website. Prüfe ob deine Navigation funktioniert, Bilder richtig angezeigt werden und weitere Elemente wie Videos oder Formulare ebenfalls fehlerfrei funktionieren. 

      Das solltest du nicht nur auf Desktopgeräten testen, sondern auch auf mobilen Geräten wie Smartphone oder Tablets. 

      3. SSL Zertifikat

      Google bevorzugt bei der Suchmaschinenoptimierung Websites, die über ein s.g. SSL Zertifikat verfügen. Das stellt sicher, dass Kundendaten über die Website nicht von dritten abgefangen werden können. 

      Auch die Internetbrowser honorieren das, indem eine Website in der Browserzeile als „Sicher“ angezeigt wird. Zum Beispiel über ein grünes Schloss. Gibt es kein SSL Zertifikat, kann eine Website sogar als „unsicher“ Darstellt werden. Dementsprechend spielt das auch für das Vertrauen der User eine große Rolle. 

      Darstellung einer Website mit und ohne SSL

      Websites die mit SSL abgesichert sind, werden übrigens nicht über http:// sondern über https:// aufgerufen. Ist das bei deiner Website bereits der Fall, ist alles in Ordnung. Ansonsten solltest du ein SSL Zertifikat bei deinem Hoster buchen. Meist ist ein Zertifikat sogar bereits inklusive. 

      4. Ladezeiten bei der OnPage Optimierung

      Die Ladezeiten einer Website sind bei der Suchmaschinenoptimierung enorm wichtig. Eine lange Ladezeit wirkt sich nicht nur negativ auf die Rankings aus, es kann auch zu Abbrüchen durch deine Besucher führen. 

      Um die Ladezeit deiner Website zu überprüfen, empfehle ich dir das Page Speed Insight Tool von Google. Hierüber kannst du deine Website einfach kostenlos überprüfen lassen und bekommst sowohl für die mobile Website als auch für die Desktop Version einen „Score“ angezeigt:  

      Ladezeit Optimierung

      Höchstwahrscheinlich wird deine Website hier keinen Wert von 100 erzielen. Dazu sind einige Optimierungen nötig. Einen perfekten Wert brauchst du aber auch nicht. Mit einem Score von 90 liegst du bereits im „grünen Bereich“. 

      Wie aber kannst du deinen Score verbessern?

      Scrollst du etwas herunter, findest du im unteren Bereich einige Empfehlen, die zur Verbesserung der Ladezeit beitragen können:

      OnPage Optimierungen mit Page Speed Insights

      Hast du dich noch nicht so viel mit der Technik einer Website beschäftigt, wirst du mit den Empfehlen wahrscheinlich wenig anfangen können. Deshalb mein Tipp: Kopiere dir einfach die Beschreibung der Empfehlung und füge diese bei Google ein. Hier bekommst du weitere Infos, wie du die Optimierungen durchführen kannst. 

      Nutzt du WordPress kann ich dir übrigens sehr WP Rocket empfehlen. Damit kannst du deine Website automatisch optimieren, sodass du kaum technische Kenntnisse benötigst.

      5. Duplicate Content

      Duplicate Content solltest du unbedingt vermeiden. Egal ob „böswillig“ oder aufgrund von fehlerhaften Einstellungen: Duplicate Content kann dir gute Rankings verbauen. 

      Mit Duplicate Content ist gemeint, dass sich identische Inhalte auf zwei unterschiedlichen Seiten befinden. Das kann innerhalb einer Website passieren, aber natürlich auch mit einer anderen Website. 

      Ob es sich bei deinen Inhalten um Duplikate handelt, kannst du mit einem Duplicate Content Checker ganz einfach herausfinden. 

      Nicht immer sorgt man durch Copy - Paste bewusst für Duplicate Content. Es können auch technische gründe dahinter stecken. Zum Beispiel indem deine Website sowohl mit www. als auch ohne verfügbar ist. Oder du bietest eine PDF Version von deinen Inhalten an. In diesem Fällen solltest du das Problem beheben. Zum Beispiel mit einem Canonical Tag.  Damit zeigst du Google, welcher Inhalt der „Originale“ ist. 

      OnSite Optimierung

      Nachdem die technischen Optimierungen abgehakt sind, geht es weiter mit der OnSite Optimierung. 

      Nochmal zur Erinnerung: Hierbei handelt es sich um Optimierungen, die die Website als Gesamtes betreffen. 

      1. Webseitenstruktur

      Damit sich Crawler und Bots, aber auch natürlich die Besucher auf deiner Website gut zurechtfinden können, ist eine sinnvolle Struktur wichtig. Gerade wenn du viele Seiten oder Blogbeiträge hast, hilft es, diese entsprechend zu kategorisieren. 

      Beispiel: Auf deiner Website teilst du Infos aus verschiedenen Handwerksbereichen, zum Beispiel Schreiner und Maler. 

      Sowohl für die User als auch für die Suchmaschinen macht es wenig sinn, Beiträge über die verschiedenen Bereiche alle auf der Website durcheinander zu werfen. Deshalb solltest du hier, entsprechende Kategorie - Seiten anlegen. Das können entsprechende Seiten (z.B. Pillar Pages) aber auch einfache Blogkategorien sein. 

      Diese Struktur sollte sich dann übrigens auch in der URL widerspiegeln, sodass Inhalte zum Malerhandwerk zum Beispiel die folgende URL haben könnten:

      deinedomain.de/maler/decke-streichen

      2. URLs prüfen

      Wo wird schon mal bei URLs sind, machen wir damit doch direkt weiter. Bei der OnPage Optimierung solltest du darauf achten, stets sprechende URLs zu verwenden. Verzichte also unbedingt auf URLs die nichts aussagen, zum Beispiel einfach aus Zahlenketten bestehen. 

      Nutze stattdessen URLs, die bereits auf den Inhalte der jeweiligen Seite schließen lassen. Diese sollte dann auch dein Hauptkeyword beinhalten. 

      3. Title Tag & Meta Description

      Gibst du einen Suchbegriff bei Google ein, wird dir nicht etwa der ganze Content der Seite anzeigt, sondern nur eine kurze Vorschau. Diese besteht aus dem Titel (Title Tag) unter der Beschreibung (Meta Description). 

      Title & Meta Description bei der OnSite Optimierung

      Jede Seite und jeder Blog Beitrag auf deiner Website sollte mit einem solchen Titel und einer Beschreibung ausgestattet sein. 

      Sowohl der Title Tag als auch die Meta Description werden im Head der Website hinterlegt. Dazu werden die folgenden HTML Codes verwendet: 

      <title>Dein Seitentitel hier</ title>
      <meta name="description" content="Hier kannst du deine Meta Description eintragen. Sie solle nicht mehr als 150-160 Zeichen enthalten">

      Nutzt du auf deiner Website ein Content Management System, wie zum Beispiel WordPress, kannst du diese Angaben am einfachsten über dein entsprechendes SEO Plugin hinterlegen. Ich nutze dazu gerne Yoast SEO.

      4. Interne Verlinkung

      Zur OnSite Optimierung gehört auch die s.g. interne Verlinkung. Das sind Links, die intern, also innerhalb deiner Website verweisen. Zum einen dienen interne Links dazu deine Website zu vernetzen und so den Suchmaschinen Bot immer wieder auf weitere passende Seiten zu schicken. 

      Zum anderen sind interne Link aber auch wichtig für die Navigation der Besucher. Du schreibst zum Beispiel einen Beitrag, der etwas Vorwissen erfordert. An der Stelle solltest du den Nutzer nicht allein lassen, sondern ihm sagen: An dieser Stelle findest du das, was du noch wissen musst. 

      Zum Beispiel: Um die inhaltliche Optimierung bei der OnPage Optimierung durchführen zu können, benötigst du ein passendes Keyword. Dieses kannst du mithilfe der Keyword Recherche finden. 

      Du siehst, hier wird Vorwissen benötigt. Weiß der User noch nicht was ein Keyword ist, geschweige denn wie man es findet, zeige ich ihm, wo er weitere Informationen erhält. 

      Jede wichtige Seite solltest du intern verlinken. So entsteht ein großes Netz an Informationen. Um Verlinkungsmöglichkeiten zu finden, kannst du zum Beispiel einfach die Google Suche nutzen. Dazu gibst du in der Suche einfach "site:deinedomain.de Keyword“ ein. Nun zeigt Google dir alle Seiten deiner Domain ein, wo dein entsprechendes Keyword vorkommt. 

      Inhaltliche Optimierung

      Jetzt kommen wir zu dem Teil, den ein Großteil wahrscheinlich als gesamte OnPage Optimierung versteht: Die inhaltliche Optimierung. Hierbei geht es darum die Inhalte einer einzelnen Seite auf ein Keyword (+ Nebenkeywords) zu optimieren. 

      Aber nicht nur das. Auch geht es hierbei darum die Inhalte so zu optimieren, dass sie eine positive Nutzererfahrung hervorrufen. Also zum Beispiel eine lange Verweildauer oder niedrige Absprungraten. Im besten Falle braucht der User nachher keinen anderen Beitrag mehr zu deinem Thema zu lesen, weil er sich bei dir bestmöglich informiert fühlt. All diese Faktoren sind positive Ranking Signale. 

      1. Keyword Optimierung

      Bei der Keyword optimiert geht es darum ein Keyword strategisch im Content einer Seite zu platzieren. Das unterstützt die Relevanz von Inhalten. Ich sage hier ausdrücklich, dass es die Relevanz unterstützt, denn ohne gute Inhalte bringt dir auch die beste Keyword Optimierung nichts. Dein Fokus sollte immer erst auf der Qualität der Inhalte liegen. 

      An den folgenden Stellen solltest du dein Keyword mindestens 1x platziert haben: 

      • Im Title Tag (möglichst an erster Stelle)
      • In der Meta Description
      • In jeder Überschriftsart (H1, H2, H3 etc. - in der H1 möglichst an erster Stelle)
      • In der URL
      • In den ersten und letzten 100 Zeichen
      • Als Dateiname in min. einem Bild (dein-keyword.jpg), am bestem im ersten Bild
      • In min. einem ALT Tag zu einem Bild
      • Wenn genutzt wird: In einer Bildunterschrift
      • Natürlich über den Text verteilt

      Des weiteren solltest du hier nicht nur den Hauptkeyword platzieren, sondern auch deine wichtigsten Nebenkeywords. Hierbei empfehle ich folgende Platzierungen:

      • Wenn Platz: Im Titel und der Meta Description
      • In min. einer H2 Überschrift
      • Als Bilddateiname
      • Als ALT Tag
      • Natürlich über den Text verteilt

      2. Textgliederung bei der OnPage Optimierung 

      Nicht nur die Optimierung der Inhalte auf dein Keyword ist wichtig, sondern auch die Optimierung der Gliederung. 

      Texte solltest du stets mit Überschriften gliedern. Dabei solltest du die entsprechenden HTML Headline Tags verwenden. Diese sehen wie folgt aus:

      <h1>Deine Hauptüberschrift</h1>

      Im HTML gibt es neben der H1 zum Beispiel noch die H2, H3 oder H4 Überschrift, die ebenfalls durch entsprechende HTML Tags ausgezeichnet werden. 

      Dabei ist zu beachten, dass die H1 nur einmal auf deiner Seite vorkommen sollte und die übrigen Tags hierarchisch eingesetzt werden. 

      Das heißt:

      • H1: Hauptüberschrift
        • H2: Ein neuer Gedankengang
          • H3: Ein Gedankengang, der sich noch mit dem Thema der H2 beschäftigt
            • H4: Ein Gedankengang, der sich der H3 unterordnet 
              • usw.

      3. Inhaltsverzeichnis nutzen

      Inhaltsverzeichnisse helfen, gerade bei längeren Beiträgen, die Orientierung zu behalten. Sucht der User nur eine bestimmte Information, kann er so über das Inhaltsverzeichnis leicht zur gewünschten Stelle springen. 

      Auch Suchmaschinen nutzen Inhaltsverzeichnisse und geben diese sogar Teilweise in den Suchergebnissen aus: 

      Links in den Serps

      So kannst du in der SERPs nochmal extra Aufmerksamkeit auf deinen Beitrag erzielen. Und das kann sich auszahlen: Höhere Klickraten können dein Ranking steigern. 

      4. Ergänzende Medien / Formatierungen

      Bei der OnPage Optimierung geht es darum die Usability zu verbessern. Deshalb dürfen weiterführende Medien, wie zum Beispiel Bilder, Videos oder Dokumente nicht fehlen. Das bringt einige Vorteile mit sich: 

      1. 1
        Die Verweildauer erhöht sich (gerade Videos können die Verweildauer auf einer Seite erheblich steigern)
      2. 2
        Bilder und Co. helfen Inhalte besser zu verstehen
      3. 3
        Entzerren lange Textwüsten

      Aber nicht nur mediale Elemente kannst du einsetzen um deine Inhalte „ansprechender“ zu gestalten. Auch Listen oder Zitate helfen lange Texte zu durchbrechen und schaffen ein übersichtlicheres Gesamtbild. 

      5. URL

      Bei der OnSite Optimierung hatte ich die URL bereits kurz angesprochen. Wie du weißt ist es wichtig, eine sprechende URL zu verwenden. Bei der Content Optimierung solltest du aber ebenfalls wert darauf legen, dass die URL auch dein Keyword enthält. 

      Ich persönliche ziehe es vor die URLs kurz und knapp zu halten und nutze deshalb nur das Keyword. Also zum Beispiel:

      deinedomain.de/seo/onpage-optimierung

      Damit sind die URLs eindeutig und zusätzlich einprägsam. Auf jeden Fall solltest du aber darauf achten, dass dein Keyword möglichst weit vorn in der URL zu finden ist. 

      Usability Optimierung

      Zu guter letzt darf die Usability Optimierung nicht fehlen. Das Ziel hierbei ist, bei den Usern eine positive Erfahrung zu hinterlassen. Dabei solltest du Wert auf die folgenden Punkte legen:

      1. Webdesign

      Dein Webdesign muss kein Designkunstwerk sein. Wichtig ist, dass dein Webdesign deine Inhalte unterstützt. Dabei solltest du besondern auf ein gutes Kontrastverhältnis zwischen Hintergrund und Text achten. Ich greife hier gerne zu einem weißen Hintergrund mit dunkel grauer Schrift. Dadurch ist sichergestellt, dass der Text gut lesbar ist.

      Warum keine schwarze Schrift? Schwarze Schrift kann bei längeren Texten schnell ein „flimmern“ erzeugen. 

      Du kannst natürlich auch andere Farben wählen. Von knalligen Farben und sehr leichten Kontrasten solltest du aber absehen, weil das auf die Dauer für die Augen sehr anstrengend wird. 

      Guter Hintergrund / Schrift Kontrast

      Schlechter Hintergrund / Schrift Kontrast

      Auch die Zeilenlänge von Text spielt eine Rolle. Gerade Desktopbildschirme sind sehr breit. Text sollte hier aber nie auf der ganzen breite ausgegeben werden, da das Auge hier schnell die Orientierung verliert und die nächste Zeile nicht mehr findet. 

      Wie lang deine Zeilen genau sein sollten, hängt auch von der Schriftgröße ab. Als Orientierung kann man einen Wert von etwa 100 Zeichen pro Zeile nehmen. 

      Auch die schon angesprochene Schriftart ist von hoher Bedeutung. Sehr kleine und feine Schriften, lassen sich weniger gut lesen. Darauf solltest du im Fließtext also verzichten. 

      Bei der Lesbarkeit einer Schrift ist auch die Größe und der Zeilenabstand wichtig. Auch hier kann man keine pauschalen Werte nennen, da sich das bei jeder Schriftart unterscheidet. Bei Serifenlosen Schriften (also zum Beispiel Arial) greife ich gern auf eine Schriftgröße zwischen 14 und 18 Pixeln zurück. 

      Besonders wichtig für eine gute Lesbarkeit ist auch der Zeilenabstand. Ein Abstand (line-height) von 140 - 150% haben sich hier bewährt. 

      Hier siehst du einen Test mit ausreichendem Zeilenabstand. Der Text lässt sich entspannt lesen.

      Hier siehst du einen Test mit zu wenig Zeilenabstand. Es ist deutlich anstrengender auf diese Weise lange Texte zu lesen.

      2. Responsivität 

      Bei der OnPage Optimierung solltest du auf keinen Fall vergessen, dass deine Website nicht nur auf Desktopgeräten aufgerufen wird. Im Gegenteil. In vielen Branchen liegen die Zugriffe von mobilen Geräten, wie Smartphones, mittlerweile über denen klassischer Desktop PCs und Laptops. Achte deshalb unbedingt darauf, dass deine Website auch auf den deutlich kleineren Bildschirmen gut funktioniert, alles gut lesbar ist und vor allem auch Buttons und die Navigation so großzügig gestaltet ist, dass diese problemlos per Touch bedient werden können.

      3. Strukturierung

      Eine klare Strukturierung hilft bei der Orientierung. Deshalb habe ich dir schon in der Content Optimierung erklärt, wie du Überschriften sinnvoll einsetzen solltest. Gerade bei längeren Texten erweist sich auch ein Inhaltsverzeichnis als durchaus wichtig. Nutzt du WordPress, kannst du das zum Beispiel ganz einfach und automatisiert mit dem Plugin „Easy Table of Contents“ erstellen lassen. 

      4. Call to Action

      Möchtest du ein bestimmtes Ziel mit deiner Seite erreichen? Dann solltest du dieses Ziel (Call To Action) auch klar und deutlich darstellen. Ansonsten wirst du damit kein Erfolg haben. 

      Möchtest du, dass sich die Besucher in deinen Newsletter eintragen? Ein kleines Formular irgendwo am Ende deiner Website reicht dafür nicht aus. Bringe dein Newsletterformular in deinem Text unter und weise auf die Vorteile hin. 

      Du möchtest, dass dein Content auf Social Media Plattformen geteilt wird? Auch hier reichen kleine Icons am Ende der Seite nicht aus. Nehme Share Buttons so in dein Design auf, das für die User klar ist, was zu tun ist. 

      OnPage Optimierung Checkliste

      Du hast gesehen, dass die OnPage Optimierung aus vielen kleinen Optimierungen besteht. Damit du den Überblick behältst, stelle ich dir hier nochmal alle wichtigen Punkte der OnPage Optimierung als Checkliste zusammen: 

      Technische Optimierungen

      • Crawling & Indexierung prüfen
      • SSL Zertifikat nutzen
      • Website auf Funktion prüfen
      • Ladezeiten optimieren
      • Duplicate Content prüfen

      OnSite Optimierung

      • Website Struktur optimieren
      • Sprechende URLs nutzen
      • Title & Meta Descriptions festlegen

      Inhaltliche Optimierungen

      • Keyword Optimierung (Title Tag, Meta Description, Überschriften, URL, in den ersten und letzten 100 Zeichen, Bildname, ALT Tag, natürlich im Text verteilt)
      • Überschriften zur Strukturierung nutzen
      • Inhaltsverzeichnis
      • Ergänzende Medien / Formatierungen

      Usability Optimierungen

      • Webdesign optimieren
      • Bedienbarkeit auf mobilen Geräten beachten
      • Strukturierung durch Inhaltsverzeichnisse und Überschriften
      • Klarer Call to Action

      Fazit

      Die Onpage Optimierung besteht aus vielen kleinen Elementen. Das mag vielleicht zunächst etwas kompliziert erscheinen, hast du aber erst einmal begonnen, wirst du sehen, wie schnell du Verbesserungen erreichen kannst. 

      Die OnPage Optimierung ist aber keine einmalige Sache. Du solltest diese Optimierungen stets im Blick behalten. Gerade die inhaltlichen Optimierung kannst du immer mal wieder prüfen um deine Platzierungen zu verbessern. 

      Über den Autor

      Bereits seit über 10 Jahren beschäftige ich mich mit der Suchmaschinenoptimierung und konnte schon für viele Websites und Onlineshops durch SEO einen neuen Besucherstrom generieren. Hier möchte ich dir zeigen, wie auch du mit SEO für mehr Besucher sorgst.